Der 28-jährige Schweizer muss sich an der Para-Leichtathletik-WM in Paris über 100 m nur Maxime Carabin geschlagen geben.
Fabian Blum sorgte am Sonntagmorgen für eine erfreuliche Überraschung. Der 28-jährige Luzerner sicherte sich im T52 über 100 m die Silbermedaille. Er verwies den Mexikaner Leonardo De Jesus Perez mit einer Zeit von 17,98 Sekunden um 0,04 Sekunden auf Rang 3. Einen überlegenen Sieg feierte der Belgier Maxime Carabin in 16,90 Sekunden.
Im Interview nach dem Rennen geht Blum noch davon aus, dass es ihm «nur» zu Bronze gereicht hat. Als er erfährt, dass er gar die Silbermedaille geholt hat, wird das Grinsen in seinem Gesicht noch grösser. «Was, ich habe Silber gewonnen?», fragt er ungläubig. «Besser geht es wirklich nicht.»
Starke Leistung aus der Qualifikation wiederholt
Blum nahm in Dubai 2019 erstmals an Weltmeisterschaften teil. Für seine zweite WM hatte sich der gelernte Elektroinstallateur vorgenommen, in einen Final einzuziehen. Über 400 m verpasste er dieses Ziel. Über 100 m qualifizierte er sich am Samstagabend aber mit der zweitbesten Zeit seines Vorlaufs. Er habe gewusst, dass etwas drin liegen könnte, wenn er die Leistung aus der Qualifikation wiederholen könnte, meinte Blum. «Dass ich nun gleich Silber gewonnen habe, ist wirklich unglaublich.»
Es ist die 13. Medaille der Schweizer Delegation an dieser WM, die am Montag mit Marcel Hugs Rennen über 800 m zu Ende gehen wird. Hug hat sich souverän in seinem Vorlauf mit einer Zeit von 1:35,32 Minuten für den Final qualifiziert. Damit hat sich die Schweiz einen weiteren Quotenplatz für die Paralympics 2024 verdient. An dieser WM wurden bereits sechs solche gesichert.
Quelle: srf.ch